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wirtschaft

01/2016

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Tr e f f punk t

Internet

Die Digitalisierung verändert den

Handel grundlegend. Welche Auswirkungen

das Netz auf den Einzelhandel und die Stadt

hat, schilderte Dr. Gerold Doplbauer, Experte

für Retail & Real Estate bei der GfK, bei der

Veranstaltung „Im Internet präsent“. Wie inha­

bergeführte Fachgeschäfte und Quartiersini­

tiativen darauf reagieren können, darüber dis­

kutierten Yvonne Wickenthey von Secondella,

der Mutterland-Inhaber Jan Schawe, Christian

Richter vom Stilwerk sowie Sebastian Perlinski

und Alexander Höpker von der Internetplatt­

form „Unser Altona“.

Besuch aus Posen

Eine achtköpfige Dele­

gation der Wirtschaftskammer Posen unter der

Leitung des Präsidenten Wojciech Kruk hat sich

über das breite Angebot der Handelskammer

zur Konfliktlösung zwischen und mit Unter­

nehmern informiert. Insbesondere der Aus­

tausch zur Mediation war hochinteressant.

Diese ist in Polen aufgrund einer gesetzlichen

Neuerung auf dem Vormarsch: Wer dort eine

vom Gericht vorgeschlagene Mediation ab­

lehnt, muss die Kosten für das Gerichtsver­

fahren übernehmen – auch wenn er gewinnt.

Mit diesen Konsequenzen muss hierzulande

niemand rechnen.

Ausschuss für Umwelt

Die letzte Sitzung

des Jahres 2015 fand gemeinsam mit dem

Ausschuss für Energie und Umwelt der IHK zu

Lübeck bei der Technischen Universität Ham­

burg-Harburg statt. Unter dem Vorsitz von

Dr. Henner Buhck und Dr. Albert Platt infor­

mierten sich die Teilnehmer über die aktuellen

Forschungsaktivitäten der Institute für Umwelt­

technik und Energiewirtschaft, für Feststoff­

verfahrenstechnik und Partikeltechnologie so­

wie des Instituts für Technische Biokatalyse.

Im Anschluss daran sprach Peter Lindlahr, Ge­

schäftsführer der hySOLUTIONS GmbH, über

das Projekt HansE zur Förderung der Elektro­

mobilität in der Metropolregion Hamburg.

Ausschuss für Steuer- und Finanzpolitik

Die Ausschussmitglieder diskutierten unter Vor­

sitz von Ralf Gerking über die von Annika Böhm,

Leiterin des Referats Gesellschafts- und Bilanz­

recht des Deutschen Industrie- und Handels­

kammertags (DIHK), vorgestellte Publikation

des DIHK zur handels- und steuerrechtlichen

Behandlung von Rückstellungen für betrieb­

liche Pensionszusagen. Ferner waren auch die

Neuregelung der Erbschaftsteuer für Betriebs­

übertragungen, ein Vorschlag zur umsatz­

steuerlichen Behandlung von Reihengeschäf­

ten und die jüngsten Regelungen zur umsatz-

steuerlichen Behandlung von Körperschaften

des öffentlichen Rechts Themen der Sitzung.

Bei ihnen standen aktuelle steuerrechtliche

Änderungen im Fokus: Die Mitglieder des

Ausschusses für Steuer- und Finanzpolitik

Foto: Stephan Wallocha

Fehmarnbeltquerung

Claus Robert Krumrei,

Botschafter der Bundesrepublik Deutschland

im Königreich Dänemark, wurde von Präses

Fritz Horst Melsheimer zu einem Austausch

über den Stand der Planungen für den Bau des

Fehmarnbelttunnels empfangen. Es war der

Gegenbesuch des Botschafters, den er imNach­

gang zu einer Delegationsreise der Handels­

kammer absolvierte. Melsheimer hatte im ver­

gangenen November eine rund 50-köpfige

Wirtschaftsdelegation nach Kopenhagen ge­

leitet. Im Gespräch waren sich beide einig, dass

die feste Fehmarnbeltquerung für die nord­

deutsche Wirtschaft von großer Bedeutung

sei und dass die Vorteile des Tunnels in der

öffentlichen Diskussion noch stärker erklärt

werden müssten.

Besuch aus Dänemark: Präses Melsheimer (li.)

sprach mit dem Botschafter Claus Robert Krum­

rei über die Vorteile des Fehmarnbelttunnels

Foto: Nicolas Maack

Bei der Verleihung des Wissenschaftspreises

(v. li.): Thomas M. Schünemann, Carolin Rotter,

Katharina Fegebank und Ekkehard Nümann

Foto: HWS/Nicolas Maack

Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis

Bei der Verleihung des Preises der Hamburgi­

schen Wissenschaftlichen Stiftung mit Wis­

senschaftssenatorin Katharina Fegebank im

Handelskammer InnovationsCampus standen

die Themen Migration und Integration im Fo­

kus. Denen hatte sich auch die Preisträgerin,

Prof. Carolin Rotter von der Fakultät für Bil­

dungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, gewidmet. Gastgeber Dr. Thomas M.

Schünemann, der Vorsitzende des Hochschul­

forums der Wirtschaft, betonte bei der Veran­

staltung die Notwendigkeit, die vielen Initiati­

ven und Projekte von Wirtschaft, Wissenschaft

und Politik zur Bewältigung der Flüchtlings­

problematik zu verknüpfen und in nachhaltige

Integrationsmaßnahmen zu überführen.

Immobilientreff

Experten aus der Immo­

bilienbranche diskutierten auf dem 28. Ham­

burger Immobilientreff in der Handelskammer

über die Auswirkungen einer möglichen Aus­

richtung der Olympischen Sommerspiele auf

die Stadt. Vor rund 250 Gästen skizzierte Prof.

Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäfts­

führer der Handelskammer, die Chancen und

Herausforderungen für den Standort. Dabei

verwies er auf die Erfolge ehemaliger Aus­

richterstädte: Barcelona erfuhr einen Boom

im Städtetourismus und London machte Quan­

tensprünge in der Stadtentwicklung sowie im

Außenhandel. Bei der Diskussion herrschte

Einigkeit darüber, dass unter anderem die hie­

sige Tourismus- und Bauwirtschaft profitieren

und die Erschließung des Kleinen Grasbrooks

allen Hamburgern zugutekommen könnte. Der

Immobilientreff führt zweimal im Jahr wich­

tige Akteure der Branche zusammen.

Dispute Resolution Forum Nord

Streitige

Auseinandersetzungen in Kooperationsverein­

barungen und Joint Ventures waren Themen

des ersten Dispute Resolution Forum Nord. Die

Initiatoren, die Rechtsanwälte Dr. Antje Bau­

mann und Dr. Patrick Schröder, erläuterten in

ihren Impulsvorträgen die häufig komplexen

Konfliktlösungsklauseln in Joint-Venture-Ver­

trägen, die Pattsituationen auflösen sollen. Die

30 Teilnehmer diskutierten im Anschluss dar­

an über Eskalationsstufen in diesen Klauseln

sowie die Möglichkeit, Mediationsverfahren

vorzusehen, und den Weg zum (Schieds-)Ge­

richt erst zuzulassen, wenn die Mediation nicht

binnen einen Monats zum Erfolg führt.

Waren vor dem Referendum guten Mutes (v. li.):

Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Klaus Grewe, Jan-Oliver Siebrand, Ute Schneider und Jan Petersen

Foto: Stephan Wallocha