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hamburger

wirtschaft

01/2016

Tr e f f punk t

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Im Rahmen eines Besuchs in Hamburg kam

der bulgarische Präsident Rosen Plevneliev

zu einem Meinungsaustausch mit Unter-

nehmensvertretern in die Handelskammer.

Begleitet wurde er unter anderem vom bul-

garischen Botschafter Radi Naidenov und

vom bulgarischen Honorargeneralkonsul

Prof. Gerd-Winand Imeyer.

In seinen Begrüßungsworten verwies der

Staatspräsident auf die Anstrengungen, die

sein Land im Hinblick auf die Modernisie-

rung und wirtschaftliche Entwicklung in

den vergangenen Jahren unternommen

habe. Niedrige Steuersätze seien ebenso

realisiert worden wie einige wichtige Infra­

strukturprojekte. Große Hoffnungen setze

man auf die Zusammenarbeit mit Deutsch-

land sowie den Zusammenhalt in der Euro-

päischen Union. Auch das Engagement von

Hamburger Unternehmen in Bulgarien sei

vorbildlich. Sie zählten dort zu den größten

Investoren.

Vizepräses Jaana Karola Kleinschmit von

Lengefeld, die die Gäste aus Bulgarien will-

kommen hieß, betonte, die Handelskammer

wolle die Projekte in der dualen Berufsaus­

bildung, die die deutsch-bulgarische Aus-

landshandelskammer bereits angestoßen

habe, mit eigener Expertise unterstützen.

Denn durch die Ausbildung von Fachkräften

könne man dazu beitragen, die Situation

junger Menschen in ihren Heimatländern

zu verbessern. Zudem könne man ihnen da-

durch Perspektiven aufzeigen.

Bulgariens Präsident lobt die

gute wirtschaftliche Zusammenarbeit

Beim Eintrag ins Goldene Buch der Handelskammer: Der bulgarische Präsident Rosen Plevneliev

mit Vizepräses Jaana Karola Kleinschmit von Lengefeld

Im Austausch: Gerd Deimel (li.), Vorsitzender des

Seeverladerkomitees, und Johan Peter Schryver,

Mitglied im Ausschuss für Hafen und Schifffahrt

Foto: Nicolas Maack

Foto: Nicolas Maack

Gemeinsam die Transportkette verbessern

Anlässlich der ersten gemeinsamen Sitzung

der Ausschüsse für Verkehr sowie für Hafen

und Schifffahrt der Handelskammer mit dem

Deutschen Seeverladerkomitee im BDI (DSVK)

kritisierten die Mitglieder der drei Gremien die

noch ausstehende Lösung beim Thema Contai­

nerverwiegung. Weitere Themen der Sitzung

waren die Herausforderungen durch die stei-

gende Anzahl von Großcontainerschiffen für

die Transportkette und die Erreichbarkeit von

Industrie und Handel in Tagesrandzeiten. Der

begonnene Austausch dieser Gremien soll nun

regelmäßig fortgeführt werden.

Fairer Handel

Im Rahmen des Projekts „An

einem Strang ziehen für den fairen Handel“

haben in den letzten drei Monaten mehr als

150 Studierende von fünf Hamburger Hoch-

schulen für fünf Unternehmen gearbeitet. In

den von der Innovations Kontakt Stelle vermit-

telten Kooperationen hatten die Studierenden

Marketingkonzepte entwickelt, um den Absatz

fairer Produkte der Partnerunternehmen zu

erhöhen und um deren Engagement in diesem

Bereich sichtbarer zu machen. Bei der Ab-

schlusspräsentation konnte Katja Tauchnitz,

die Koordinatorin der Initiative „Fair Trade Stadt

Hamburg“, den Studenten der Hochschule für

Angewandte Wissenschaften Hamburg gra­

tulieren, die mit ihrem Konzept für EDEKA Nie-

merszein den ersten Platz erreichten.

Sieger des Fair-Trade-Wettbewerbs: Die Studen­

ten Daniela Kern (4. v. li.), Anna-Laura Holcombe

(4. v. re.) und Florian Kappmeier (3. v. re.)

Foto: Nicolas Maack