Januar 2016

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hamburger wirtschaft 01/2016
Veranstaltung
Der 21. Hamburger Gründertag findet am 19. März von 9 bis
18 Uhr in der Handelskammer statt. Mehr als 50 Anbieter, die sich
mit dem Thema Existenzgründung beschäftigen, sind vor Ort. Die
Besucher erwarten Vorträge und Workshops; die Gründerlounge
bietet die Möglichkeit zum Austausch mit Jungunternehmern.
Und wer unsicher ist, ob die eigene Geschäftsidee umsetzbar oder
rentabel ist, kann diese in einem fünfminütigen Pitch – ohne
vorzubereitende Unterlagen und ohne Publikum – einem
Expertenteam vorstellen. Eine Anmeldung zum Hamburger
Gründertag ist nicht erforderlich. Weitere Informationen und das
Programm finden Sie unter , Dokument-Nr. 2972574
Britta Heegardt
Telefon 36138-317
Heuchert_90x62_sw_ab_April14.pdf 1 05.03.14 15:20
über dem Vorjahreszeitraum. Das ist besonders erfreulich, weil im
Handelsregister eingetragene Firmen in der Regel länger bestehen.
Doch warum nimmt die Zahl der gewerblichen Neugründungen
insgesamt seit Jahren – nicht nur in Hamburg, sondern bundesweit
– ab? Ein Grund dafür mag die zuletzt gute Arbeitsmarktsituation
sein. Sicherheit und ein regelmäßiges Einkommen sind offenbar zu
attraktiv, um sie gegen eine selbstständige unternehmerische Tätig­
keit mit all ihren Risiken einzutauschen.
Ein weiterer Grund kann die zunehmende Bürokratie sein. Seit
Jahren beklagen sich Gründer und Unternehmer in persönlichen
Beratungsgesprächen bei der Handelskammer über umständliche
oder rigide Vorgaben und Aufzeichnungspflichten, die ihnen den
beruflichen Alltag erheblich erschweren.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln bestätigt
das. Die unter dem Titel „Innovationen brauchen Freiheit – Wie grün­
dungsfreundlich ist Deutschland?“ veröffentlichte Untersuchung
zeigt unter anderem, dass die administrativen Hindernisse hierzu­
lande – sowohl aus Sicht von Privatpersonen als auch von Unter­
nehmern – als besonders negativ wahrgenommen werden.
Reina Waissi, Rechtsanwältin bei der Kanzlei WaissiLegal, weiß
aus eigener Erfahrung, dass verwaltungs- und steuerrechtliche Vor­
gaben viele vor große Herausforderungen stellen. „Ich bin mir sicher,
dass die bürokratischen Hürden zahlreiche Gründer abschrecken“,
betont die Juristin, die Existenzgründer und Selbstständige aus dem
In- und Ausland beim Auf- und Ausbau ihrer Unternehmen berät und
unterstützt. „Es wird einem nicht immer leicht gemacht, eine Exis­
tenz in Deutschland aufzubauen, besonders wenn noch spezielle Auf­
lagen zu erfüllen sind. Steve Jobs wäre in Deutschland vielleicht an
der Baugenehmigung für seine Garage gescheitert.“
Gründern und Unternehmern beim Überwinden bürokratischer
Hürden behilflich zu sein, ist der Handelskammer ein Anliegen. Sie
hat daher Ende 2009 die Aufgabe des Einheitlichen Ansprechpart­
ners in Hamburg übernommen (Kontakt: ). Die­
ser bietet Unterstützung bei der Klärung gewerblicher Behörden­
angelegenheiten an und leitet Anträge und Formulare zur Bearbeitung
unbürokratisch per E-Mail an die entsprechenden Stellen weiter.
„Ein Service, der mir schon oft sehr geholfen hat“, sagt Waissi.
„Anmeldungen konnten schnell und problemlos über den Einheit­
lichen Ansprechpartner erledigt werden. Das war eine enorme Hilfe
und Zeitersparnis für meine Mandanten und mich.“ Um allerdings
insgesamt die Gründungsbereitschaft in Deutschland zu fördern,
ist vonseiten der Politik noch einiges zu tun. Die Handelskammern
werden unterstützend tätig sein.
ab 05.11.15,18:00 – 21:15h,
4 Monate,15 Abende
AHV Zertifikatslehrgang –
Logistikdienstleister und Speditionen
02.11.15,09:00 – 17:00h
Aufbauseminar Zoll
Akad_Ve 26
Akad_Verkehr_Okt2015.indd 1 17.09.15 17:26