Previous Page  28 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 28 / 68 Next Page
Page Background

28

hamburger

wirtschaft

01/2016

F r age des Mona t s

Ausblick

Das Jahr 2015 brachte Hamburg eine Vielzahl spannender, aufregender, erfreulicher und

unerfreulicher Überraschungen. Wir fragten bei Hamburger Unternehmern nach:

Welches Ereignis wird auch 2016 noch Einfluss

auf Ihr Unternehmen haben?

„Wir halten derzeit an

fünf Unternehmen

Beteiligungen. Ich

selbst habe in den letz­

ten zehn Jahren mehr

als 20 Unternehmen

gegründet oder mich an

ihnen beteiligt. 2015 ist

eine weitere Beteiligung dazugekommen:

Mit Carina Frobenius habe ich die Mode­

marke Adenauer & Co. nach Hamburg geholt.

In der Gerhofstraße 38 haben wir im Novem­

ber den Hamburger Flagship-Store eröffnet.

Gegründet wurde das Modelabel 2010 von

Andreas Adenauer, dem Enkel des ersten

deutschen Kanzlers. Wir wollen in diesem

Jahr weitere Filialen in Hamburg und Nord­

deutschland eröffnen.“

Kai Teute (34), Geschäftsführer der Equity

Seven Beteiligungsgesellschaft mbH

„Ein Ereignis mit per­

sönlicher Note: der

plötzliche Tod des be­

kannten Akkordeo­

nisten Georg Beyer. Ein

Hamburger Original,

dessen Gastspiele in der

Laeiszhalle oder am Ohn­

sorg-Theater für ausgebuchte Häuser sorg­

ten. Beyer war mein Akkordeonlehrer und

hat mich zur wöchentlichen Probe in unserer

Agentur besucht. Zum Wohle des anwesen­

den Teams übertönte er dabei sensibel meine

eigenen, unzulänglichen musikalischen

Fähigkeiten. Das wöchentliche Spiel fehlt

nun im Agenturkalender. Genauso wie ein

sehr geschätzter Mensch und virtuoser

Musiker, der viel zum Ausgleich im hoch

getakteten Kreativalltag beitrug.“

Tom Leifer (51), Geschäftsführer der Tom

Leifer Design GmbH

Die veröffentlichten Aussagen sind privater Natur und ihre

Auswahl Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage.

„Mir war es schon

immer wichtig, aktiv an

der Gestaltung unserer

Gesellschaft mitzu­

wirken. Die Einführung

des Mindestlohns 2015

war eine wohltuende

Bestätigung dessen,

was wir schon seit vielen Jahren prakti­

zieren: faire Bezahlung bei fairen Arbeits­

bedingungen. Seit Gründung unseres Unter­

nehmens 2011 zahlen wir nämlich schon

weit mehr als den gesetzlichen Mindestlohn

und achten auf ein respektvolles und faires

Miteinander.“

Manunia Y. Friedel (42), Geschäftsführerin

von DIE ALSTERPERLEN

Foto: Friedel & Dr. Klage GbR

Foto: Anne Kreuz

„Durch die Einrichtung

des BIDs Reeperbahn+

wird die Attraktivität

St. Paulis für Touristen

gestärkt, wovon natür­

lich auch das Panopti­

kum profitiert. Die Ab­

lehnung der Bewerbung

für die Olympischen Spiele 2024 schadet

Hamburg als touristischer Destination. Durch

eine Bewerbung hätte die Stadt internatio­

nal einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht,

was sich sicherlich positiv auf die Zahl der

ausländischen Touristen ausgewirkt hätte.

Hiervon hätten auch wir profitiert.“

Dr. Hayo Faerber (69), geschäftsführender

Gesellschafter der Panoptikum Verwaltungs-

gesellschaft mbH

Foto: Angela Pfeiffer

Foto: Privat

„Hamburg ist als Welt­

handelsplatz der Welt­

politik und den Un­

sicherheiten durch die

momentane weltwirt­

schaftliche Lage in

besonderer Weise aus­

gesetzt. Aber die hiesi­

gen Unternehmen sind auch erfahren darin,

auf jede Situation eine flexible und meistens

angemessene Antwort zu finden. Wir als

IT-Unternehmen bereiten uns darauf vor,

dass die Digitalisierung weitergeht hin zu

integrativen Lösungen, die trotz zunehmen­

der Spezialausprägungen mehr Vergleich­

barkeit und wertvollere Übersichten ermög­

lichen wird.“

Daniel Kresin (37), geschäftsführender

Gesellschafter der ERGON Datenprojekte

GmbH

Foto: Privat

„Die Flüchtlingskrise

und die Frage, welchen

Beitrag wir leisten

können, um Flüchtlinge

rasch in unsere Gesell­

schaft zu integrieren.

Weiterhin werden wir

aktiv auf wirtschafts­

politische Entscheider einwirken, um

Gesetzesvorlagen – wie jüngst von Arbeits-

und Sozialministerin Andrea Nahles – mittel­

standsfähig zu modifizieren und Bewusstsein

für unternehmerische Bedarfe zu schaffen.

Auf die positiven Auswirkungen des Gesetzes

für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen

und Männern an Führungspositionen freuen

wir uns.“

Susanne Moecks-Carone (52), Geschäfts­

führerin der VioletBusiness GmbH

Foto: joclaro.de