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HAMBURGER WIRTSCHAFT 12 / 16 

MACHER

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grane Muster. „Hin und wieder“, so verrät die 38-Jährige, „färbe

ich Stoffe auch selbst in meinem Garten.“ Das Bioleder für die

Riemen und Böden der Taschen stellt ein Betrieb in Kellinghusen

her.  „Das Einfetten geschieht  ebenfalls per Hand“, betont  sie.

Doch so viel Handarbeit hat seinen Preis. Zwar gebe es viele,

die Handgemachtes wollen. „Aber trotzdem sind nur die Wenigs-

ten bereit, auch den richtigen Preis dafür zu zahlen“, so Kamp-

meyer. Ihre Produkte sind im Laden ihres Mannes erhältlich so-

wie über ihren Onlineshop

( www.talonmade.com ).

Manchmal,

erzählt sie, falle es ihr gar nicht so leicht, die selbst gemachten

Taschen zu verkaufen. „Denn nach so langem Nähen ist jede

Handtasche mein Baby.“

Etwas Kreatives – das wollte Ann-Kathrin Kampmeyer machen.

„Aber ohne durch eine Kameralinse zu schauen“, sagt die Foto­

grafin mit einem Schmunzeln. Dass sie plötzlich den Beruf wech-

seln wollte, hatte auch mit ihrem Mann zu tun. Denn der hat

2013 mit zwei Freunden das Geschäft Vater&Sohn am Eppen­

dorfer Weg 54  eröffnet.

Seit Juli 2014 verkauft Kampmeyer unter dem Label talon

made nun schon Handtaschen, Tagesdecken und Kissenbezüge.

Alles entsteht in Handarbeit. Dadurch kann die Hamburgerin

auch individuelle Kundenwünsche berücksichtigen. Ihre Stoffe

haben Bioqualität und kommen aus Japan, wo noch aufwendig

mit Indigo gefärbt wird. Das Ergebnis sind wunderschöne, fili­

Unter dem Label talon made vertreibt Ann-Kathrin Kampmeyer handgefertigte

Handtaschen, Tagesdecken und Kissenbezüge.

FOTOS: DANIEL BUTOWSKI, ULRICH PERREY

Handgemacht

Menschen, die Hamburg bewegen

MACHER

An den Taschen, die

Ann-Kathrin Kampmeyer

herstellt, ist alles bio