Juli 2018

nerreederei China Cosco Shipping Corpo- ration“, berichtet Lars Anke, Leiter des Hamburg Liaison Office in Shanghai, dem offiziellen Vertretungsbüro der Handels- kammer in China. Inzwischen interessier- ten sich „chinesische Privatunternehmen, auch aus dem Produktions- und Technolo- giesektor“ für Hamburg. Laut Stefan Matz von Hamburg Invest, der Agentur für Ansiedlungen und Investitionen in der Hansestadt, gibt es jedes Jahr 20 bis 25 Neuzugänge aus China. Viele der neu an- gesiedelten Unternehmen machen Ham- burg zu ihrem Logistikhub für ganz Europa, weil die Hansestadt zugleich ein wichtiger Hafen und ein bedeutender Knotenpunkt für Bahnverbindungen mit China ist. „Hamburg dient häufig als Tor zur Erschließung der Märkte in Süd-, Zen- tral- und Osteuropa“, sagt Anke. Baosteel beispielsweise betreibt mit 30 Mitarbei- tern von hier aus seine Zentrale für Eu- ropa, Nahost und Afrika. Über 20 Beschäftigte hat auch der auf die Automobilindustrie spezialisierte Lo- gistikdienstleister Changjiu Logistics. „Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Geschäftsführer Jixiong Qin. Denn die Niederlassung wurde gegründet, als Chinas Initiative für die Neue Seiden- straße mit Milliardeninvestitionen in ein interkontinentales Handels- und Infra- strukturnetz startete. Changjiu Logistics transportiert Fahrzeuge als Seefracht von Hamburg nach Tianjin und bietet seit 2015 außerdem Bahnverkehre für Komponenten zwischen Harbin und Hamburg an. Nach Angaben von Hafen Hamburg Marketing gibt es in diesem Jahr insgesamt 235 Containerzug-Ver- bindungen zwischen Hamburg und China, knapp ein Viertel mehr als 2017. Ab Oktober will Changjiu Logistics in der Großen Elbstraße zusätzlich ein Handelszentrum starten. Die Idee: „Wir bieten Unternehmen aus China eine Plattform für ihre Dienstleistungen in Europa. Das entstehende internationale Handelsnetz soll unser Logistikgeschäft fördern und umgekehrt“, erklärt Trade Center Manager Wella Cao. Auch der Weltmarktführer für Con- tainerbrücken, ZPMC, hat Pläne. „2015 haben wir begonnen, Hamburg als unser europäisches Beschaffungs- und Logis- tikzentrum aufzubauen. In den kom- menden Jahren wollen wir hier unser europäisches Innovations- und Finanz- zentrum entwickeln“, kündigt Xing Chao Chen, stellvertretender Geschäftsführer bei ZPMC Germany, an. „Die HHLA hat für den Burchardkai fünf weitere Containerbrücken geordert, die im dritten Quartal 2019 geliefert wer- den“, sagt Chen. Außerdem gewannen ZPMC Germany und der Mutterkonzern China Communications Construction Company den Ideenwettbewerb der Hamburg Port Authority für dieHafenflä­ che Steinwerder-Süd. Der Entwurf für einen automatisierten Containertermi- nal mit Logistikpark überzeugte die Jury. Die Handelskammer forderte in ihrem aktuellen Eckpunktepapier zur Zukunft des Hamburger Hafens die HPA auf, die Kriterien zu definieren und zu veröffent- lichen, nach denen sie die Fläche ver- gibt. Chinesische Firmenlogos werden wohl immer alltäglicher in Hamburg. Von der Vision zum Projekt. 2800 Referenzen Das individuelle Bau-System Entwurf und Planung Festpreis Fixtermin 40 Jahre Erfahrung Alles aus einer Hand Wir beraten Sie gern persönlich. Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt Tel. +49 (0) 4871 778-0 Fax +49 (0) 4871 778-105 info@bartram-bausystem.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON im Industrie- undGewerbebau WWW.BARTRAM-BAUSYSTEM.DE Kerstin Kloss redaktion@hamburger-wirtschaft.de Telefon 36138-396 FOTOS: ULRICH PERREY Xing Chao Chen (ZPMC Germany) vor den Contai- nerbrücken seiner Firma Wella Cao und Jixiong Qin von Changjiu Logistics

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