HWI_1116_01(Gesamtausgabe)

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Angefangen hat alles mit der sprichwörtlichen Schnapsidee. Der
Stylist Hendrik Schaulin (48) und der Werbefotograf Peter Hun-
dert (41) haben sich bei der Arbeit kennengelernt. In einer Cock-
tailbar entstand dann die Idee, selbst ein Tonic herzustellen,
„um guten Gin nicht mit industriellem Tonic abzuschwächen“,
so Hundert.
Schaulin zögerte nicht lange und schrieb seinem Freund we-
nig später folgende E-Mail: „Anbei ein Tonicrezept – die China-
rinde ist schon bestellt.“ Diese braune Rinde braucht man, um
Chinin zu gewinnen, welches für den bitteren Geschmack des
Tonics verantwortlich ist.
Doch normales Tonic – das war beiden dann weiß Gott zu
langweilig. Und so entstanden am 1. Dezember 2012 in Hunderts
WG-Küche die ersten 100 Flaschen eines Tonicsirups. Mit koh­
lensäurehaltigem Wasser wird aus dem handgekochten Sirup in
wenigen Sekunden frisches Tonic Water. Da das Chinin dafür aus
der Chinarinde extrahiert wird, ist der Sirup gelb-orange und
nicht – wie klassisches Tonic – klar.
„Wir wollten damals selbst gemachte Weihnachtgeschenke
an unsere Freunde schicken und sind beide keine Keksbäcker“,
sagt Schaulin mit einem Schmunzeln. An den Rückmeldungen
zeigte sich, dass das Geschenk ankam. „Da war uns klar, dass wir
weitermachen müssen“, so Hundert.
Auf den Namen pHenomenal Drinks haben sie ihre Marke
getauft Das „pH“ steht für die
Vornamen der beiden Unternehmer, die mittlerweile auch Ing-
wer- und seit wenigen Wochen Glühweinsirup herstellen. „Wir
produzieren alles per Hand in der Catererküche, in der wir Un­
termieter sind“, erzählt Schaulin und ergänzt: „Wir sind offen für
Neues. Gerade haben wir auf Kundenwunsch ein alkoholisches
Give-away hergestellt.“
Tonic mal anders
Zum Gin braucht man gutes Tonic. Das
wissen auch Peter Hundert und Hendrik Schaulin,
die seit 2012 Tonicsirup herstellen.
Peter Hundert (li.) und Hendrik Schaulin verkaufen unter der Marke
pHenomenal Drinks selbst gemachten Tonic-, Ingwer- und Glühweinsirup